Donnerstag, 27. Februar 2014

Das unerhöhrte Leben des Alex Woods - Gavin Extence



Verlag: Limes
Autor: Gavin Extence

Über den Autor:
Gavin Extence, geboren 1982, wuchs in der englischen Grafschaft Lincolnshire in einem kleinen Dorf mit dem interessanten Namen Swineshead auf.
Sein erster Roman »Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat« schlug in Großbritannien ein wie ein Meteorit – Alex Woods eroberte die Herzen der Leser im Sturm und die Presse feierte den Roman als DIE Entdeckung des Jahres.
Zum Inhalt:
Im Alter von 10 Jahren passiert ein unwahrscheinliches Ereignis, das das Leben von Alex Wood für immner verändern wird. Er trägt Narben die das beweisen. Seine Mutter hat eine unkonventionelle Lebenseinstellung und auch Alex ist bei seinen Mitschülern alles andere als beliebt. Als er in dem zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund findet, macht dieser ihm klar, daß man nur ein Leben hat und immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen muß.
Somit fühlt sich Alex auch vollkommen im Recht, als er im Alter von 17 Jahren mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover von der Polizei gestoppt wird.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Roman von Gavin Extence. Alex ist ein Junge der aber auch wirklich ALLES hinterfragt, was ich teils sehr anstrengend fand. Es soll ja so sein, daß Kinder viele Fragen stellen, aber Alex ist da sehr extrem. Wenn ich einen Tag mit Alex in einem Raum verbringen müßte würde ich wahrscheinlich durchdrehen.  Da kann ich Ellie gut verstehen, die ihm das auch oft auf ihre eigene bezaubernde Weise klar macht. Er ist auch für sein Alter schon viel zu weit und es ist klar, daß seine Klassenkameraden mit ihm nichts anfangen können. Seine Mutter finde ich toll dargestellt.- Sie lebt zwar in ihrer eigenen Welt, hat aber Prinzipien denen sie treu ist und lässt sich nicht reinreden oder einschüchtern, sehr stark. Mr. Peterson tut Alex gut, in ihm findet er einen Mentor, da er ja ohne Vater aufwachsen muß. Die Freundschaft der beiden ist toll beschrieben, denn auch Alex wird für Mr. Peterson immer wichtiger. Sie brauchen beide einander. Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig und die Spannung hielt sich auch in Grenzen, so daß es für mich stellenweise etwas langatmig war. Es wird alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Die Charas machten oft einen etwas leblosen Eindruck auf mich jeder lebt in seiner eigenen Welt.

Cover:
Schönes verspieltes Cover mit tollen Farben, das für mich nicht so wirklich zum Inhalt passt.

Fazit:
Es wird sehr viel über das Leben philosophiert, was das Buch streckenweise doch sehr in die Länge zieht. Dann  auch noch Mobbing und Grausamkeiten in der Schule, was mich beim Lesen sehr deprimiert hat. Bei diesem Buch fehlt mir irgendwie der Kick.

3/5 Sterne