Verlag: Karl Blessing Verlag
Autor: Robin Sloan
Zum Autor:
Robin Sloan wurde 1979 in der Nähe von Detroit geboren und hat an der Michigan State University Wirtschaftswissenschaften studiert. Er hat für Twitter und verschiedene andere Onlineplattformen gearbeitet und schreibt gerade an einem neuen Roman. Er lebt in San Francisco.
Zum Inhalt:
Clay Jannon verliert seinen Job als Werbedesigner. Auf der Suche nach Arbeit meldet er sich auf Stellenanzeige einer alten, verstaubten Buchhandlung die Mr. Penumbra betreibt und rund um die Uhr geöffnet hat. Clay übernimmt die Nachtschicht und schon bald wird ihm klar, daß hier seltsame Dinge vorgehen und es sich keineswegs um eine normale Buchhandlung handelt. Die Kunden kaufen nichts und leihen seltsamerweise immer nur Bücher aus den drei Stockwerken hohen Regalen aus. Selbst in diesen Bücher steht kein Text sondern nur eine seltsame Hintereinanderreihung von Buchstaben. Clay´s Neugier ist geweckt und zusammen mit seinen Freunden Neel und Kat macht er sich dran, das Geheimnis um Mr. Penumbra und seinen Laden zu lüften.
Meine Meinung:
Der Anfang des Buches hat mich in seinen Bann gezogen. Eine mysteriöse Buchhandlung mit einem noch mysteriöseren Mr. Penumbra. Ich freute mich schon auf ein Abenteuer bei dem ich in die wunderbare Welt der Bücher so richtig eintauchen kann. Doch leider war dem nicht so. Die Geschichte nahm eine komplett andere Wendung als von mir gedacht. Alte, verschlüsselte Schriften treffen auf Hightec. Das war schade, denn diese beiden Welten wollen nicht so recht zueinander passen. Clay fand ich facettenreich und sympathisch. Neugierig wie er ist, geht er natürlich den Dingen auf den Grund. Mr. Penumbra toleriert irgendwie jeden Regelbruch und findet das auch alles immer supertoll. Neel, Clay´s bester Freund war toll. Er hilft seinem Freund wo er kann und läßt sich schnell begeistern. Wunderbar beschrieben war die Freundschaft seit Kindestagen an. Wer mir dagegen gehörig auf die Nerven ging war Kat. Was Clay in ihr sieht: keine Ahnung. Sie immer mit ihrem Google-Geschwätz, ich konnte es schnell nicht mehr hören. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, daß sie nur mit Clay befreundet ist, weil sich ihr durch ihn tolle, neue Möglichkeiten bieten. Trotz allem fand ich die Geschichte spannend und den Schreibstil flüssig, aber ich hatte andere Erwartungen an die Geschichte. Es ist eine Geschichte, die einem uralten Geheimnis auf der Spur ist aber mit zuviel Technik. Schade, hier wurde leider sehr viel Potenzial verschenkt.
Cover:
Ein traumhaft schönes Cover, welches zum Kaufen des Buches animiert, weil es ein richtiger Eyecatcher ist.
Fazit:
Etwas mehr Tiefe und weniger Google hätten dieser Geschichte gut getan. Teilweise interessant und teilweise sehr erschreckend was es für technische Möglichkeiten gibt.
3/5 Sterne