Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
480 Seiten,
ISBN: 978-3-89667-503-3
€ 19,99 [D]
ISBN: 978-3-89667-503-3
€ 19,99 [D]
Verlag: Karl Blessing
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Autor: Titus Müller
Über den Autor:
Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, studierte in Berlin Literatur, Geschichtswissenschaft und Publizistik. 1998 gründete er die Literaturzeitschrift "Federwelt". 2002 veröffentlichte er, 24 Jahre jung, seinen ersten Roman: "Der Kalligraph des Bischofs".
Zum Inhalt: (Klapptext)
Hannes Böhm lebt in dem Industrieviertel, das die Berliner Feuerland nennen, weil hier die Schornsteine der Industrie qualmen. Als eine Art selbst ernannter Fremdenführer verdient er sich ein kleines Zubrot, indem er neugierigen Bürgern die Armut und die Not in den Hinterhäusern zeigt. Bei einer solchen Gelegenheit lernt er Alice kennen, die als Tochter des Kastellans im Berliner Stadtschloss wohnt, der Frühlingsresidenz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Alice ist schockiert über das Ausmaß der Verelendung – und zugleich tief beeindruckt von Hannes, der voller Ehrgeiz und Fantasie zu sein scheint.
Doch als die Märzunruhen 1848 ausbrechen, als sich der Konflikt zwischen dem preußischen König und den Aufständischen zuspitzt und gemäßigte Kräfte nur schwer Gehör finden, scheint es für die Gefühle, die Hannes und Alice füreinander entwickeln, keine Zukunft mehr zu geben.
Meinung:
Der Roman von Titus Müller spielt im Berlin um 1848. Die Hauptfigur Hannes ist Fremdenführer,
der es sich zur Aufgabe macht, den reichen die Armutsviertel gegen Bezahlung zu zeigen. Dabei flunkert er zuweilen, aber als er so die reiche Alice, Tochter des Kastellans, kennenlernt, gerät er an eine intelligente junge Frau, die sich so leicht nichts vormachen lässt. Aus anfänglichen Streitereien wird Freundschaft. Alice ist entsetzt, welche Armut ganz in ihrer behüteten Nähe herrscht.
Mit Ausbruch der Märzunruhen scheint es für Alice, die aus gutem Hause stammt, und Hannes,der im armen Industrieviertel lebt, keine Zukunft zu geben, oder doch? Der Autor beschreibt die damalige Zeit mit seinen politischen Unruhen sehr detailgetreu. Die Kluft zwischen arm und reich, die Aufstände und Kämpfe in dieser Zeit. Ein flüssig geschriebener historischer Roman mitten im damaligen Industrieviertel Berlins.
Cover:
Das Cover passt, mit seinen alles andere als fröhlichen Farben, sehr gut zur Geschichte.
Fazit:
Toller historischer Roman, der die damalige Zeit sehr gut beschreibt. Ich fühlte mich mitten
im Geschehen in Berlin Feuerland. Aber auch bedrückt von den Menschen die in solcher
Armut leben mussten. Für Fans des historischen Romans ein Muss.
Sterne: 5/5 (EVA)