Montag, 9. April 2018

Die Sockenfresser - Pavel Srut


Verlag: Fischer KJB
Autor: Pavel Srut
Übersetzer: Alexander Kratochvil/Andreas Tretner

Über den Autor:
Pavel Srut, geb. 1940, ist ein tschechischer Dichter, Übersetzer (aus dem Englischen und Spanischen, u.a. Shakespeare, Updike, Cohen, Dylan Thomas, Rushdie, Ferderico Garcia Lorca), Kinder- und Jugendbuchautor sowie Songschreiber. Er publiziert seit 1960. (Quelle: Verlag)

Zum Inhalt: Klappentext
Endlich gelüftet: das Geheimnis der verschwundenen Socken!

Es ist nicht die Waschmaschine, sondern es sind die Sockenfresser, die immer nur eine Socke eines Paares (oberstes Sockenfressergesetz!) genüsslich verspeisen. Für menschliche Augen meist unsichtbar, leben die Sockenfresser bei uns im Verborgenen und passen sich ihrer Umgebung bei Gefahr wie ein Chamäleon an. Sockenfresser können schrumpfen und sich dehnen und durch den kleinsten Spalt schlüpfen. Wasser mögen sie überhaupt nicht, weil sie sich nicht gerne auswringen. Es gibt Sockenfresser, die das Abenteuer lieben, ängstliche und übermütige, genauso wie vorsichtige und schüchterne.
Der Held dieser Geschichte, der kleine Sockenfresser Kicher, und seine übermütigen Cousins rutschen von einem Abenteuer ins nächste. Und der unerbittliche Sockenfresserforscher Professor Krausekopf ist ihnen stets auf den Fersen.

Meine Meinung:
Ich war sofort in der Geschichte drin. Kicher habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er ist mutig, ein toller Freund und er steht für seine Familie ein. Er wohnt zusammen mit seinem Großvater bei Herrn Lorbeer (was dieser natürlich nicht ahnt). Dieser ist gefragter Trompeter für Hochzeiten und Beerdigungen. Da ist Chaos natürlich vorprogrammiert. Vor allem dann, wenn Kichers Cousins mal wieder zu Besuch kommen. Die haben nämlich nur Unsinn im Kopf. Die Charaktere sind wunderbar gelungen. Auch Sockenfesser haben Ängste und Sorgen und ganz viel Familiensinn. Ein Ereignis jagt das nächste und die Geschichte ist superspannend. Ich habe richtiggehend mitgefiebert. Und, man soll es kaum glauben, man konnte sich in jeden einzelnen Sockenfresser richtig gut hineinversetzen. Der Schreibstil war spannend und flüssig. Eine etwas andere Geschichte, als ich erwartet habe, aber dennoch hat sie mich total gepackt.

Cover:
Das Cover ist total gut gelungen, tolle Farben, ein entzückender Kicher und passt hervorragend zur Geschichte.

Fazit:
Die Sockenfresser haben mich in ihren Bann gezogen und sie zeigen uns, dass sie uns Menschen gar nicht so unähnlich sind.

5/5 Sterne